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WEENA MORLOCH LYRICS

1. Die Nacht Der Stumpfen Messer


Zuerst war da ein starkes Rauschen
In meinem Kopf, das grelle Neonlicht
Zerschnitt die Lider, die Pupillen
Ich erkannte die Umgebung nicht.
Das Messer schmierte rotes Wasser
Auf meine Brust wie Butter auf das Brot
Vier Stiche, sieben Zentimeter, ich hörte:
"Baader und Ensslin sind tot."

Einigkeit und Recht und Freiheit
Danach lasst uns alle streben
Deutschland, Deutschland über alles
Ich will Deutschland überleben.
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Mörders Unterpfand
Blüh' im Glanze meines Blutes
Blühe, deutsches Vaterland.

Mit jeder Faser uns'rer Körper
Spürten wir, dass man uns richten will
Man wollte uns im Keim ersticken
Die Maschine Staat schrie laut und schrill
In meiner Rippe eine Kerbe
In meinen Lungen stieg die Flüssigkeit
Vier Stiche, sieben Zentimeter, ich spürte:
Baader und Ensslin sind nicht weit...


2. Kaputt!


Ich frage mich seit vielen Jahren
Warum ich nicht mehr traurig werde
Ich fühle mich verloren
Verlassen auf verbrannter Erde.
Ich kenne keine Reue mehr
Mir schwindet die Geduld
Ich sehe mich als Opferlamm
Nein, mich trifft keine Schuld.

Kaputt!
Kaputt!
Ich bin ka-ka-kaputt!

Ich frage mich seit Ewigkeiten
Warum ich nicht mehr lächeln kann
Dabei sah ich mich manches Mal
In einem großen Spiegel an.
Wenn meine Blicke töten könnten
Ich wäre längst an mir gestorben
Ich hätte mich selbst tot geglotzt
Ich habe mich mir selbst verdorben.

Rede nicht von Sonnenschein
Sonst schlag ich dir den Schädel ein.
Meine Augen weinen Blei
Mein rechter, rechter Platz wird frei.
Sprich bloß nicht vom Glücklichsein
Sonst hörst du bald die Engelein
Das Leben ist mir einerlei
Ich wünsche mir den Tod herbei.


3. Wenn Ich Einmal Groß Bin


Wenn ich einmal groß bin
Werde ich die Welt regieren
Dann will ich, dass alle Menschen
Machen, was ich ihnen sage
Ich will, dass sie mich fürchten
Mich verehren, respektieren
Und ich dulde keinen Widerspruch
Kein Jammern, keine Klage.

Ene-mene-miste, es rappelt in der Kiste
Ene-mene-meck, oh Schreck, oh Schreck!
Ene-mene-miste, Du stehst auf meiner Liste
Ene-mene-meck, und Du bist weg.

Wenn ich einmal groß bin
Dann verteile ich Pistolen
Und ich will, dass sich die Kinder
Damit in die Köpfe schießen
Alle sollen sterben
Denn befohlen ist befohlen
Af den Straßen soll ihr Blut
Wie Wasser in den Rinnstein fließen.

Wenn ich einmal groß bin
Werde ich die Bombe bauen
Die Euch alle in den Himmel schickt
Ich lehre Euch das Beten
Ihr sollt Eure Hände falten
Und in meine Augen schauen
Und mich bitten, Euch noch
Gnadenloser ins Gesicht zu treten.


4. Alarm


Wir sind die Augen auf dem Wind, den Bäumen,
geleitet von Träumen.
Wir sind die Finger auf den roten Steinen,
die Spalten vereinen.

Marsch, vorwärts, marsch, voran!
Haltet mit vereinten Kräften, diesen Zug aus weißen Särgen an!
Marsch, vorwärts, schlagt Alarm!
In den Fässern schlägt die Pest, in jedem lauert ein Hornissenschwarm!
Marsch, vorwärts, stoppt das Eisen!
Wir sind die gelbe Sonne, ihr müsst sie in ihre Schranken weisen!
Marsch, vorwärts, Hand in Hand!
Klettert auf die Barikaden, schlagt zurück und leistet Widerstand!

Wir sind die Zungen die sich nie verneinigen,
verbeugen und schweigen.
Wir sind die Ohren der zigtausendfachen,
die wissen und wachen.

Marsch, vorwärts, marsch, voran!
Haltet mit vereinten Kräften, diesen Zug aus weißen Särgen an!
Marsch, vorwärts, schlagt Alarm!
In den Fässern schlägt die Pest, in jedem lauert ein Hornissenschwarm!
Marsch, vorwärts, stoppt das Eisen!
Wir sind die gelbe Sonne, ihr müsst sie in ihre Schranken weisen!
Marsch, vorwärts, Hand in Hand!
Klettert auf die Barikaden, schlagt zurück und leistet Widerstand!

Marsch, vorwärts, marsch, voran!
Haltet mit vereinten Kräften, diesen Zug aus weißen Särgen an!
Marsch, vorwärts, schlagt Alarm!
In den Fässern schlägt die Pest, in jedem lauert ein Hornissenschwarm!
Marsch, vorwärts, stoppt das Eisen!
Wir sind die gelbe Sonne, ihr müsst sie in ihre Schranken weisen!
Marsch, vorwärts, Hand in Hand!
Klettert auf die Barikaden, schlagt zurück und leistet Widerstand!

Marsch, vorwärts, marsch, voran!
Links, Zwo, Drei, Vier!
Links, Zwo, Drei, Vier!
Marsch, vorwärts, marsch, voran!
Links, Zwo, Drei, Vier!
Links, Zwo, Drei, Vier!
Marsch, vorwärts, marsch, voran!
Links, Zwo, Drei, Vier!
Links, Zwo, Drei, Vier!
Marsch, vorwärts, marsch, voran!
Links, Zwo, Drei, Vier!
Links, Zwo, Drei, Vier!


5. Attentat


Die Welt ist sagenhaft, wenn man nicht an sie denkt,
Sich auf die Straße, nicht den Wegesrand beschränkt
Und als Kind die Träume an den Nagel hängt wie alte Jacken.
Man geht tagtäglich zu der selben Zeit vor's Haus,
Kennt sich an aller Herren Länder Strände aus,
Plant die Zukunft mathematisch im Voraus, die Angst im Nacken:
Ist dies mein Leben, bleibt es so, vielleicht für immer?

Kommt Zeit, kommt Rat: Kommt Attentat.
Die Jahre zieh'n vorbei, ich kann nicht länger warten.

An manchen Tagen denkt man wie ein Kommunist,
Schwingt Reden wie ein domestizierter Faschist,
Handelt selbstlos wie ein Opportunist mit Identitäten
Das Fernsehen weiß am besten, was Du wirklich willst,
Das Radio, wie Du Deine Sucht nach Leben stillst
Jeden Abend sagt der Mensch in Dir:
"Dein Glück wird sich verspäten"
Jenseits des Tellerrands erstrahlt ein blasser Schimmer
Die Uhr tickt weiter, glaubt mir:
Ja, es wird noch viel schlimmer.

Kommt Zeit, kommt Rat: Kommt Attentat.
Ich will mich selbst und andere nicht länger verraten.
Kommt Zeit, kommt Rat: Kommt Attentat.
Steck' Deine Feigheit ein, auf Worte folgen Taten.

Ist Deine Seele filmreif, würdest Du zu Dir ins Kino gehen?
Wenn Du in den Himmel blickst, kannst Du überhaupt noch Sterne sehen?
Und wieviel Zeit vergeudest Du, weil Du Dich an Deine Grenzen krallst,
Statt dass Du Deine Leidenschaft in zwei verliebte Fäuste ballst
Und die Schläge Deiner Sehnsucht nicht länger parierst,
Damit Du endlich die Kontrolle über Dich und Deinen Traum verlierst

Kommt Zeit, kommt Rat: Kommt Attentat.
Ich will mich selbst und andere nicht länger verraten.
Kommt Zeit, kommt Rat: Kommt Attentat.
Steck' Deine Feigheit ein, auf Worte folgen Taten.

Kommt Zeit, kommt Rat.


6. Ein Lied, Dich Zu Töten


Von hier, von ganz weit unten
Sieht der Mond lebendig aus,
Er lacht lauter als die Sonne,
Nacht für Nacht, jahrein, jahraus
Und die Fische, deren Schuppen
Sterne in das Wasser malen
Balancieren wie auf Seilen,
Tanzen auf trüben Strahlen.

Von hier, von meinem Bettchen aus,
Da lausche ich dem Regen,
Höre wie sich all die Tropfen

Auf die Haut des Sees legen,
Ich verzaubere den Sand
Und lasse ihn wie Wolken schweben
Nur hier unten kann ich fliegen,
Nur hier unten kann ich dir vergeben.

Lalala, Lalala, Lalala, Lalala, Lalala
Lalala, Lalala, Lalala


7. Disko-Vampir


Die Uhr schlägt zwölf, um Mitternacht
Schleichst Du aus Deinem Haus,
Du suchst nach einem Tanzclub,
Einer zuckersüßen Diskomaus,
Du willst kein braves Mädchen,
Keine kleine Miss Rühr'-mich-nicht-an,
Ein Mann wie Du braucht einen
Schlanken Hals, in den er beißen kann.

Zahngeschwader, saug' an meiner Halsschlagader!

Vampir, auf Deinen Lippen,
Diner Zunge brennt die Gier,
Die Dunkelheit erweckt in Dir ein wildes Tier,
Du suchst die große Liebe, willst sie jetzt und hier,
Oh Disko, Disko, Disko!

Dies ist die Nacht der Nächte,
Du bist schärfer als der Beat,
Dein Kätzchen schreit nach Futter,
Es hat riesengroßen Appetit,
Du brauchst kein kleines Bübchen,
Du hast Lust auf einen Mann,
Eine Erdbeer-Milchshake-Quelle,
Die bis Sonnenaufgang sprudeln kann.

Bis mein Frosch qua(r)kt, schneller, fester, Herzinfarkt!

Vampir, auf Deinen Lippen,
Deiner Zunge brennt die Gier,
Die Dunkelheit erweckt in Dir ein wildes Tier,
Du suchst die große Liebe, willst sie jetzt und hier,
Oh Disko, Disko, Disko!

Und eines späten Abends,
Da wird es in Euch klicken,
Ihr sollt auf einer Tanzfläche
In Eure Augen blicken,
Die Luft um Euch verbrennt,
Ihr werdet aus der Disko fliegen
Und bis in alle Ewigkeit
In euren Armen liegen.

Vampir, auf Deinen Lippen,
Diner Zunge brennt die Gier,
Die Dunkelheit erweckt in Dir ein wildes Tier,
Du suchst die große Liebe, willst sie jetzt und hier,
Oh Disko, Disko, Disko!

Vampir, Du trinkst nie Kirschsaft,
Keinen Sirup und kein Bier,
Du willst nur feinstes
Menschenlebenselixier,
Nichts anderes als das
Bereitet Dir Pläsier,
Oh Disko-, Disko-, Disko-Vampir!


8. Versprochen


Dein Körper klebt an meinen Händen,
Meine Arme, schwer wie Blei,
Erheben sich um dieses Drama zu beenden,
Das so unbeschreiblich schön begann.
Aus und vorbei!

Hast Du nicht gesagt, dass Du mich liebst
Und für mich, wenn es darauf ankommt,
Auch Dein Leben gibst?

Ich habe nichts mehr zu verlieren,
Nicht einmal mehr mein Gesicht.
Versprochen ist nun mal versprochen
Und wird nie gebrochen,
Auch nicht, wenn Dein Herz zu mir
In einer fremden Sprache spricht.

Hast Du nicht gesagt, ich sei der letzte Mann,
Dem Du so in die Augen siehst?
Du blickst in Deinen Untergang!

Wenn Du am Boden liegst
Und vor dem Schicksal fliehst,
Du Deinen scheiß Leib verbiegst:
Dann nehme ich Dich beim Wort!

Ja, Du hast geagt, dass Du mich liebst
Und für mich, wenn es darauf ankommt,
Auch Dein Leben gibst!
Ja, Du hast gesagt, ich sei der letzte Mann,
Dem Du so in die Augen siehst
Und wortlos Deine Liebe zeigst,
Wenn Du am Boden liegst und schweigst!


9. Einen Lenin Pro Tag


Alles fing mit einer kleinen
Kiste alter Bücher an,
Die sie mir in mein Zimmer,
Neben meine Puppen stellten,
Auf diese kleine Kiste
Folgten andere, viel größere,
Gefüllt mit Politik, Gedichten,
Weit entfernten Welten.

Wenn sie es nicht bemerken,
Einen guten Freund besuchen,
Werfe ich ihn in die Tonne,
Einen Lenin pro Tag,
Ihre gottverdammten Bücher
Sind zu ächten, zu verfluchen,
Wenn sie ins Theater gehen,
Brennt ein Lenin pro Tag.

So ging es immer weiter,
Auch für Truhen und Regale
Voller Bücher sei im Rest
Des Hauses einfach nirgends Platz.
"Kenne deine Feinde!",
Also schlug ich ein paar Bände auf,
Ich hasste jedes Wort, die Zeilen,
Jeden langen Satz.

Wenn Mama stumm am Herd steht
Und mein Papa in die Röhre schaut,
Vergrabe ich im Garten
Einen Lenin pro Tag.
Ich habe schnell gelernt, wie man
Aus seinen Seiten Flieger baut,
Jetzt fliegen sie davon,
Zehntausend Lenin pro Tag.

Fahr' zur Holle, Dostojewski,
Brenne, Alexander Newski,
Gogol leistet Widerstand,
Mein Zimmer bleibt in Puppenhand!
Tschechow, Tolstoi und auch Blok,
Oh Bulgakow, mein Sündenbock,
Selbst Puschkin wird hier nicht verschont,
Wenn er mit mir ein Haus bewohnt.

Wenn sie es nicht bemerken,
Einen guten Freund besuchen,
Werfe ich ihn in die Tonne,
Einen Lenin pro Tag,
Ihre gottverdammten Bücher
Sind zu ächten, zu verfluchen,
Wenn sie ins Theater gehen,
Brennt ein Lenin pro Tag.

Wenn Mama stumm am Herd steht
Und mein Papa in die Röhre schaut,
Vergrabe ich im Garten
Einen Lenin pro Tag.
Ich habe schnell gelernt, wie man
Aus seinen Seiten Flieger baut,
Jetzt fliegen sie davon,
Zehntausend Lenin pro Tag.


10. Herz Und Faust


Ich war niemals so lang,
So lang wie mein Gewehr,
Die Stiefel viel zu groß,
der Mantel viel zu schwer,
Ich wollte ganz nach vorn,
Die erste Reihe schließen,
Wollte auf den blonden Fritz,
Die Deutschen schießen.

Schreibt dem Vater, dass die Heimat
Stolz auf meine Treue schwört,
Mein Blut durchdrang die Erde,
Damit nichts den großen Traum zerstört...

Gegen den Faschismus,
Für den Sozialismus,
Meine Liebe gilt der Front,
Ich balle mein Herz zur Faust.

Bei jedem Angriff dachte
Ich nur an das Eine,
Schütze dein Gesicht,
Die schönen, schlanken Beine,
Mein Gebet blieb bis
Zum letzten Schuss das gleiche:
Lieber Gott, mach' mich zu
einer schönen Leiche.

Sagt der Mutter, dass die Zukunft
Morgen wieder uns gehört,
Ich starb, damit sie ewiglich
Den Wind im Weizen rauschen hört...

Gegen den Faschismus,
Für den Sozialismus,
Meine Liebe gilt der Front,
Ich balle mein Herz zur Faust.

Gegen Egoismus,
Für den Kommunismus,
Schneidet mir die Zöpfe ab,
Ich balle mein Herz zu einer Faust.

Gegen den Faschismus,
Für den Sozialismus,
Meine Liebe gilt der Front,
Ich balle mein Herz zur Faust.

Gegen Egoismus,
Für den Kommunismus,
Schneidet mir die Zöpfe ab,
Ich balle mein Herz zu einer Faust.

Gegen Egoismus,
Für den Kommunismus,
Schneidet mir die Zöpfe ab,
Ich balle mein Herz zu einer Faust.


11. Amok


Und ich trage einen Kranz bis nach Emsdetten,
Um ihn auf Sebastians Grab zu betten.
Ich gedenke all der Täter,
All der Opfer und Verräter.
Und ich trage einen Kranz bis nach Emsdetten.

Ich entzünde eine Kerze für die Toten.
Die Reporter, Besserwisser, Hiobsboten,
Die den Fehler erst erkennen
Wenn sie vor der Kugel rennen.
Ich entzünde eine Kerze für die Toten.

Ja, ich beuge meine Knie vor Emsdetten.
Niemand wird euch vor der Mitschuld je erretten.
Und ich frage mich wann man in diesem Land endlich kapiert,
Dass ein Kind so lange eines anderen Kinder massakriert,
Wie man es in Schweigen kettet und ihm Ängste nicht erlaubt,
Auf der Schulbank, im Zuhause das Gesicht, den Willen raubt.

Und ich denke an die Mörder, an die Schlächter und Rassisten,
An die Eltern, die Soldaten, an die Lehrer, Polizisten,
An die Freunde, Direktoren, an die tausend tauben Ohren.
Ich begreife, wenn du schwach bist,
Hast du gegen sie verloren.
Und ich trage meinen Kranz bis nach Emsdetten.
Und ich trage meinen Kranz bis nach Emsdetten.



Alexander Kaschte ‒ Everything

Thanks to skoell13 for sending these lyrics.


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