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SAMSAS TRAUM LYRICS

1. Von Sieg Zu Sieg


Unauslöschlich und auf ewig
Hat die Liebe uns vereint,
Durch denselben Traum verbündet
Ziehen wir gegen den Feind.

Liebe Mutter, lieber Vater,
Eure Festung trotzt dem Krieg,
Eure Fahne soll mich führen,
Soll mich führn von Sieg zu Sieg!

Durch den Abrang finstrer Stunden
Leitet mich ein heller Pfad,
Meine Seele schwor euch Treue,
Sie folgt eures Herzens Saat!

Unauslöschlich, unbezwingbar
Bringen wir die Nacht zu Fall,
Überrennen die Verzweiflung,
Jetzt und hier und überall


2. Der Flammen Glanz Im Haar


Von unbändigem Stolz beseelt verbrennt das Feuer
Auch dann das, was es nährt wenn bald sein Ende naht -
Zu zögern wäre für die Flamme Hochverrat,
Sie züngelt um den Tod; der Preis der Macht ist teuer.

Auch sucht sie nicht den Sinn im Lodern, im Verzehren,
Sie fragt niemals, warum sie, was von ihr berührt,
Den unheilvollen Weg durch graue Asche führt.
Die Ewigkeit war stets ihr einziges Begehren.

So sehr uns auch ihr Tanz, im Kampf betören mag,
So oft man ihrem Schein und ihrem Licht erlag,
Kein Kind ward je allein aus Flammenglanz geboren.

Welch unsagbares Glück nimmt sich des Lebens an:
Das Glück, dass weder Zeit noch Liebe brennen kann.
Getrieben wären wir, geknechtet und verloren.

Mit gnadenloser Wucht prallt aller Meere Last
Tagtäglich gegen Fels, auf Ufer und Gesteine.
Das Wasser nimmt sich das, was ihm gehört: das Seine,
Und trägt's für immer fort - mit Würde, ohne Hast.

Es brandet unbeirrt um unser Erdenrund,
Kein weltliches Gesetz wird je die Wellen hindern
Sich aufbäumen, nichts wird ihre Kräfte mindern,
Sie reißen uns hinfort, sie zerrn uns auf den Grund.

Dort unten doch, wo nie die Augen Licht erblickten,
Wo alle Flammen schon im Wiegenbett erstickten,
Dort unten ist die See fast sanftmütig und sacht.

Denn vor dem ersten Tag, bevor die Welt entstanden,
War schon das Wasser da - und als die Nebel schwanden,
Hat Gott nicht unser Meer, das Meer hat Gott gemacht.

Himmelsglut und Nachthauch, Felsenquell und Flüsse,
Steigt aus euren Betten, bringt dem Kindlein Küsse!

Ich rufe alle Bäume, die das Land in Schatten hüllen,
Mich jetzt mit ihrer Stärke, ihrem Atem zu erfüllen.
Ich rufe alle Motten, mir Geleit und Halt zu geben,
Mich sanft auf tausend Schwingen in die Wolken zu erheben.

Ich rufe alle Sterne, mir zu leuchten, mich zu lenken,
Mir Zuversicht und Ruhe, mir ihr hellstes Licht zu schenken.
Ich rufe auch den Mond, die Mutter, die die Meere stützt -
Auf dass sie meiner Reise wachsam folgt und mich beschützt.

Feuer, Sturm und Wogen, ihr sollt euch erheben!
Zauberstein und Traumsand, ihr zeugt neues Leben!

Wie eine Feder leicht, mit unhörbaren Schritten,
Der Wogen Schlag im Herz, der Flammen Glanz im Haar,
Ist sie, sich ihrer Kraft und Aufgabe gewahr,
Der Dunkelheit entflohn, dem Nichts mit List entglitten.

Der Abenddämmerung Rot berührte ihre Wangen,
Des Morgenhimmels Blau verhüllte ihre Sicht -
Ein kleiner Tropfen Weiß, der sich in viele bricht,
Hat in nur einer Nacht die ganze Welt umfangen.

Wenn in den Kronen leis das Lied des Waldes klingt,
Ein jedes Stimmlein sanft dieselbe Weise singt,
Hat mancher schon das Tor zur Geisterwelt durchtreten.

Wie schnell kommt man doch ab vom Weg, an dessen Rand
Man einst das Edle und Friedliebende fand
Und Sommervögel um die Gunst des Wandrers flehten.

Ich rufe alle Wolken, bleibt, ihr dürft noch nicht verwehen.
Lasst mich mit meinen Füßen
Auf euch schreiten, auf euch stehen.
Ich rufe die Verstorbenen, die ungebornen Seelen,
Mir heut aus ihrer Mitte nur die Reinste auszuwählen.

Ich rufe alle Kerzen, ihre Dochte zu entzünden,
Der ganzen Welt den Sieg der wahren Liebe zu verkünden.
Ich rufe in die Zukunft, heute ruf ich dir zu:
Alles, was ich damals wollte, alles, das warst du.

Lebensstaub der Erde, Flammen, Wasser, Winde,
Sammelt eure Kräfte, strömet hin zum Kinde!


3. Wie Ein Bär


In meiner Seele irrt ein ganzes Land
Zwischen dem Morgen und dem Abend
Hin und her.
Das Leben leistet eisern Widerstand,
Es macht die Köpfe und die Glieder
Sorgenschwer.

Mein Herz ist weiter, als man fliehen kann,
Es ist so groß, dass den Weg in
Ihm verlierst.
An seinen Grenzen kommt man niemals an,
Sie sind zu weit entfernt, als dass du
Sie passierst.

Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.

Durch meine Adern fließt das gleiche Rot,
Das jedem Tagesanbruch seine
Schönheit schenkt.
Auch wenn der Mond der matten Sonne droht,
Soll es mein Blut sein, dessen alle
Welt gedenkt.

Seit jeher sehen Menschen viel in mir
In meinem Wesen, meiner Stärke,
Meinem Mut.
Mein Bild dient zügelloser Macht als Zier,
Symbole schweigen, deshalb dienen sie
So gut.


4. Sag Das Zauberwort


Du bist größer als die Bäume
Und doch kleiner als die Tropfen,
Die bei Regen wie Soldaten
An die Fichtenstämme klopfen.
Du bist lauter als der Sturmwind
In den allerhöchsten Kronen,
Du befehligst alle Wesen,
Die den Wald mit dir bewohnen.

Linker Schuh, rechter Schuh,
Dreh die Kleider um im Nu und...

Sag das Zauberwort,
Lass endlich meinen Namen
Über deine Lippen gleiten,
Öffne mir dein Herz,
Ich warte schon so lange,
Zeig mir endlich deine Welt.

Nur die Stimmen schwarzer Hähne
Stehlen dir dein morsches Lachen,
Wenn sie Nacht und Tag zerteilen,
Wenn die Menschen früh erwachen.
Nur das Aufmerken der Hunde
Lässt der Kohlen grünes Glimmen,
Lässt das Glühen deiner Augen
Wie im Handumdrehn ergrimmen.

Linker Schuh wird rechter Schuh,
Rechter Schuh wird linkes Schühlein,
Dreh dich wie ein Kinderkreisel,
Dreh die Kleider um im Nu und...

Reich mir deine Hand,
Ich will mit dir gemeinsam
Einen neuen Weg beschreiten,
Halt mich einfach fest,
Ich will es endlich wissen,
Ich will wissen, wer du bist.


5. Heute Noch


Lass dich auf meinen Knien nieder,
Sie laden zum Verweilen ein,
Die Schatten meiner Arme
Sollen deine Decke sein.
Begleite mich auf einer Reise,
Die dich zu jenem Orte bringt,
Der ferner liegt, als Augen sehen,
An dem die Fantasie entspring.

Fühlst du nicht, dass Elfen dich
An beiden Händen fassen,
Dass selbst die alten Trolle ihren
Berg für dich verlassen?
Hörst du nicht der Feen Flüstern
In den Wipfeln klingen,
Die Gnome in der Erde
Ihre Lieder für dich singen?

Heute noch führt jeder Schritt
In unsichtbare Welten,
Heute noch verleiht dir
Jeder Atemzug Unsterblichkeit.

Gib Acht, wohin du deinen Fuß
Im Laub, im Moos, ins Blattwerk setzt,
Denn schnell hast du mit deinen Schuhen
Des Waldes zarte Haut verletzt.

Willst du, dass die Elfen dich
Hoch in die Lüfte heben,
Die Trolle in den Bergen sich
Nur dir allein ergeben?
Willst du, dass der Feen Schreie
Durch die Wipfel hallen,
Die Gnome in der Erde
Vor dir auf die Knie fallen?

Morgen schon, da sollen
Für dich andre Regeln gelten,
Morgen schon sind alle deine
Träume längst Vergangenheit.

Die Trolle und Feen, die Gnome und Elfen
Erwarten das Menschenkind schon.
Es klettert die Stufen zur Spitze,
Es greift nach dem Zepter
Und steigt auf den Thron!

Herrscherin!
Herrscherin über das Königreich der...
Herrscherin!
Herrscherin über das Königreich der
Trolle, Elfen, Feen und Gnome,
Trolle, Elfen, Feen und Gnome,
Trolle, Elfen, Feen und Gnome...
Hahaha!

Morgen schon, da sollen
Für dich andre Regeln gelten,
Morgen schon sind alle
Atemzüge längst Vergangenheit.


6. Stirb, Kindlein, Stirb


In manchem kühlen See
Steht selbst die Zeit der Toten still,
Weil sie einfach nicht verstreichen,
Weil sie nicht vergehen will.
Deshalb rufen sie hinauf,
In der Hoffnung, dass man bleibt
Und ihnen ein paar Stunden,
All die Ewigkeit vertreibt.

Und sie rufen, sie rufen, sie rufen immerzu,
Ja, sie flüstern, sie flüstern, sie flüstern immerzu...

Schlaf, Kindlein, schlaf auf dem Grund,
Tauche ein in finster Tiefen,
Steig hinab in unsren Höllenschlund.
Iss, Kindlein, iss süßen Schlamm,
Du musst artig, artig essen,
Unten wartet schon dein Bräutigam.

Trinkt, Kindlein, öffne den Mund,
Atme faules, faules Wasser,
Sag "Lebewohl" zum trauten Erdenrund.
Fall, Englein, die Zeit ist reif,
Deine Federn müssen starr sein,
Deine Flügelchen vor Kälte steif.

Ich bin alt, verwelkt und schwach,
Missgestaltet, leergelebt.
Bleib doch noch ein wenig hier,
Auch wenn Angst dein Herz umwebt.
Blicke tiefer in den Spiegel,
Setz den Fuß auf diesen Stein,
Komm doch näher, Kleines, näher,
Nur ein Schritt und du bist mein.

Und sie flüstern, sie flüstern, sie flüstern immerzu,
Was sie wollen, sie wollen, was sie wollen, das bist du,
Und die Schreie, die Schreie, sie flattern durch den Wald,
Denn im Wasser, im Wasser, im Wasser ist es kalt...

Schlaf, Kindlein, schlaf auf dem Grund,
Dein Vater hütet Schafe
Hier bei uns im finstren Höllenschlund.
Fang, Kindlein,fang deinen Traum,
Deine Mutter rüttelt unter dir
Am alten, alten Schädelbaum.

Sinke sinke, federleicht,
In des Tümpels feuchte Erde,
Auf dass deiner Augen Glanz
Uns zum Trost gereichen werde.
Schweift, ihr Blicke, schweift umher
Wie Vögeln im Sommerwind,
Jetzt noch strahlt ihr hell wie Gold,
Doch gleich schon seid ihr trüb und blind.

In manchem kühlen See
Steckt ein ganzes Labyrinth,
In ihm fliegen keine Vögeln,
In ihm weht kein Sommerwind.
In ihm strecken sich die Toten
Nach dem Ausgang, nach dem Licht,
Das weit oben an der Grenze
Zur Vergangenheit zerbricht.

Ihre Schreie, die Schreie, sie flattern durch den Wald,
Denn im Wasser, im Wasser, im Wasser ist es kalt...

Stirb, Kindlein, stirb auf dem Grund,
Am Himmel spinnen Wolken
Ihre Schatten um das Erdenrund.
Stirb, Kindlein, die Zeit ist reif,
Deine Hände müssen starr sein,
Deine Fingerchen vor Kälte steif.


7. Igel Im Nebel


Ich will die Himmelskuppel teilen:
Die linke Hälfte bleibt bei mir,
Und alle Sterne rechts des Schornsteins
Gehören heute Nacht nur dir.

Liebst du auch
Den duftenden Machandelrauch?
Trinkt das Pferd
Den Nebel, wenn es schläft?

Trag mich, trag mich, trage mich
Alter, weiser Katzenfisch,
Trage mich ans Ufer,
Das Wacholderfeuer brennt!
Ich frag, ich frag, ich frage dich,
Alter, weiser Katzenfisch,
Warum ist nichts, wie es war,
Warum ist alles unsichtbar?

Lass uns die Himmelsfunken zählen:
Die Stühle stehen schon bereit,
Und auch die Himbeermarmelade
Schmeckt so viel besser,
Denn wir löffeln unsre Zweisamkeit.

Hörst du auch
Den Eulenruf, den Wirbelwind -
Ist es nicht wundervoll,
Dass wir wieder zusammen sind?

Glühwurm mein,
Du sollst mir eine Kerze sein!
Leuchte hell,
Ich kann den Weg nicht sehn!

Ich frag, ich frag, ich frage dich,
Alter, weiser Katzenfisch,
Warum ist nichts, wie es... Halt!
Was macht der Elefant im Wald?


8. Der Froschkönig


Du gabst mir dort oben dein Wort -
Du hast es gewollt, dein Wunsch wird sich sofort
In Schicksal verwandeln, vor Wahrheit verneigen:
Du wirst den Thron trüben Wassers besteigen!
(Quack, quack, quack, qua-quack)

Hier an meiner Seite
Sollst du artig sitzen,
Hier an meiner Seite
Soll dein Spielwerk blitzen!
(Lauf, Mädchen, lauf zu ihm,
Rauf, Mädchen, rauf zu ihm.
Kletter die Stufen hinauf, auf den Thron!)

Königstochter, jüngstes Kind,
Öffne mir das Tor geschwind!
Weißt du nicht mehr, was du
Zu mir gestern hast gesagt?
Königstochter, hold und fein,
Leg dich in mein Betteleien,
Grab dich in die Kissen,
Komm zu mir, bevor es tagt!

Schieb mir deinen Teller heran,
Damit ich zusammen mit dir von ihm essen kann.
Du musst doch vor Scham nicht im Modder versinken,
Lass mich nur aus deinem Becherchen trinken!
(Plitsch, plansch, plitsch, platsch, plitsch, pli-platsch!)

In das trübe Wasser
Hast du mich getrieben,
Und im trüben Wasser,
Da sollst du mich lieben.
(Iss, Mädchen, iss mit ihm,
Trink, Mädchen, trink mit ihm,
Das ist der Preis, ist der Preis für den Thron!)

Königstochter, jüngstes Kind,
Öffne mir das Tor geschwind!
Weißt du nicht mehr, was du
Zu mir gestern hast gesagt?
Königstochter, du hast mir
Deine Zeit versprochen,
Hast du dein Versprechen schon vergessen,
Schon in dir gebrochen?

Das Kind war so schön, dass die Sonne sich wunderte,
Wenn sie ihm auf seine Haut schien -
Der Frosch, er war hässlich, verdrießlich und grässlich,
Sein kalter Blick bannte das Licht,
Doch die Locken des Mädchens durchglitten das Wasser
Wie Federn und legten sich sanft auf des Königs Gesicht:

Durch die Kraft meines Herzens,
Durch die Macht meiner Träume,
Rufe ich die Wölfe!
Steht mir bei,
Reißt den Schleier über mir,
Reißt den Froschkönig entzwei!

Wir lauern im Ursprung der Schatten
Und halten dort für dich die Wacht -
Bevor deine Schreie ermatten,
Folgen wir dir in die Schlacht.
Es brausen vom Himmel die Heere
In brechendes Wasser hinein,
Der Schönheit des Lebens zur Ehre
Wird heute der Sieg unser sein!

Wohin auch die Füße dich tragen,
Wir stehen stets für dich Spalier -
Die Feinde zu hetzen, zu jagen,
Die Wölfe gehorchen nur dir!
Du hast diese Reise begonnen
Und siehst, was kein Mensch jemals sah:
Im Rücken der Wölfe Kolonnen,
Des Froschkönigs Ende ist nah!

Schlaf! Schlaf! Schlaf! Schlaf!
Schlaf, Fröschlein, schlaf!
Friss! Friss! Friss!
Friss süßen Schlamm!
(Stich, Mädchen, stich in ihm,
Hack, Mädchen, hack in ihm,
Das ist der Preis, ist der Preis für den Thron!)

Königstochter, jüngstes Kind,
Reite mit uns fort geschwind,
Du musst deine Finger tief
In meinem Fell verstecken!
Königstochter, jüngstes Kind,
Reite mit uns auf dem Wind,
Unsere Gesänge solln
Den vollen Mond erwecken!


9. Ich, Dein Wolfsblut


Wenn du langsam mit der Spitze deiner Zunge über scharfe Zähne leckst,
Ihr Schimmern bleckst, den Körper dehnst, Glieder streckst, Instinkte weckst,
Du nach Jahren endlich Eisen und Erinnerungen schmeckst,
Die fahlen Züge falscher Ruhe mit dem Leichentuch bedeckst,
Naht die Zeit, in der du wählst, bestimmst, entscheidest,
Ob du neidest und erleidest, dich in fremde Felle kleidest,
Oder ob du dich erinnerst, an den Ursprung deiner Brut;
Bedenke stets, in deinen Adern brennt mein Wolfsblut.

Ich habe nächtelang das fest verschnürte Bündel meiner Träume abgewogen,
Mich verbogen und belogen, mir die Haut vom Kopf gezogen,
Mich um den Schlaf gebracht, mich ausgelacht, mein Innerstes betrogen,
Fremde Regeln überflogen, eingeatmet, aufgesogen,
Um jeden neuen Morgen vor der Welt zu stehen
Und dieselben blassen Masken wie am Tag zuvor zu sehen -
Töte sie. Zögre nie. Entsinne dich der Brut;
In uns floss und fließt ewiglich das Wolfsblut.

Wenn dein Herz in fernen Stunden voller Ungeduld nach Antworten begehrt,
Der Lauf des Lebens Demut lehrt, uns Berührungen verwehrt,
Wenn der Sturm in deiner Seele an dir rüttelt, an dir zehrt,
Du genau weißt, dass der Frieden niemals wieder in dich kehrt,
Sieh in irgendeinen Spiegel, sich ganz tief in dich hinein,
Meine Augen waren seit dem ersten Tag für immer dein,
Sie leuchten in den Höhlen, unauslöschlich ihre Glut;
Ich werde in dir glimmen, ich, dein Wolfsblut.


10. Im Ursprung Der Schatten


Auf Schwertlilien gebettet,
Den kleinen Kopf gesenkt,
Ringsum von Erdenreich beschützt,
(Schlaf, Kindlein, schlaf!)
Aus Feindeshand gerettet,
Von Wolfspfoten gelenkt,
Den Wurzeln längst erloschner Zeit gestützt...

...träumt das Kind von den Wassergeistern und
Von dem Königreich auf des Tümpels tiefem Grund,
Von dem Himmelsflug durch die sternenklare Nacht,
Davon, wie das Tier sie in seinen Bau gebracht.
(Kindlein, wach auf!)
Sie träumt von der Fee und dem gutherzigen Bär,
Von dem Mann im Raum und von ihrem Vater, der
Sie im Walde sucht, Rufe in die Freiheit schickt,
Von der Mutter, die auf ein leeres Bettchen blickt.

Wohin auch die Füße dich tragen,
Wir stehen stets für dich Spalier -
Die Feinde zu hetzen, zu jagen,
Die Wölfe gehorchen nur dir!
Du hast neue Kräfte gewonnen
Und siehst, was kein Mensch jemals sah:
Im Rücken der Wölfe Kolonnen,
Das Ziel deiner Reise ist nah!

Asen'ka - hörst du nicht,
Dass der Wind die Stimmen zu dir trägt?
Asen'ka - hörst du nicht,
Wie der Morgen gegen Träume schlägt?
Asen'ka - die Wölfe rufen dich ins Licht!
Asen'ka - Asen'ka, wache auf!

Siehst du, wie die Sonne steigt,
Wie ein Mädchen, das sich zaghaft nur
Den Blicken des Geliebten zeigt?
Siehst du, wie die Erde glüht,
Wie die Wangen eines Kindes,
Das im Schutze starker Herzen blüht?

All das, was ich je war, alles das bist jetzt du.
Aus der Vergangenheit rufe ich dir zu:

Ich lebte im Ursprung der Schatten
Und hielt dort stets für dich die Wacht -
Bevor meine Schreie ermatten,
Sei hellste Freude entfacht.
Der Wölfe unzählbare Heere
Entsenden dich, ihr Töchterlein,
Der Schönheit des Lebens zur Ehre
Sei dieser Tag ewiglich dein!

In meinen Händen schläft die Hoffnung,
Auf den Schultern ruht die Welt,
Zu meinen Füßen will der Abrunde,
Dass das Glück in ihm zerschellt,
Ich balanciere auf dem Schicksal wie ein Tänzer,
Das Seil führt nur die Mutigsten zum Ziel.
Ich trotze hier und jetzt der größten aller Ängste,
Für mich steht die Zukunft auf dem Spiel.

Ein Leben lang verbarg ich jeden Funken Liebe tief in mir -
Und das Versteck, das zeig ich niemand,
Niemand anderem als dir.
Ich hab sie aufbewahrt für diesen einen, einzigen Moment,
In dem das Feuer sich entfacht,
In dem es mich für dich verbrennt.

Mein Herz schlägt ruhiger, erfüllt von Zuversicht,
Die nur der weite Himmel gibt.
Ich trotze hier und jetzt der größten aller Ängste,
Wie fühlt es sich an, wenn man dich liebt?

All die Jahre, um dich zu finden,
Um in Sekunden den Tod zu überwinden -
All die Wege, um dich zu sehen,
Um vor der Wahrheit, der Unschuld zu bestehen.

Siehst du, wie der Nebel sich
Wie aus Seide auf die Felder legt,
So anmutig und fürsorglich?
Siehst du, wie das feuchte Laub
Voll der Silbertropfen funkelt?
Das sind Wolkentau und Sternenstaub!

Folge nur dem eignen Fuße,
Auch wenn Zweifel an dir zehren,
Keine Bitte, kein Buße
Soll den Seelengrund durchqueren.
Deine Zunge sei der Hirte,
Sie war nie ein Teil der Herde,
Der sich anschloss, folgte, irrte,
Auf dass er gehütet werde.

Traue nur den eignen Händen,
Wenn sie ernten, pflügen, säen,
Sollen sie das Schicksal wenden,
Sind sie leichter zu erspähen.
Senke niemals deine Lider,
Auch wenn dich der Anblick blendet,
Vor der Wahrheit Antlitz nieder;
Nur das Wahre sei vollendet.

Ich bin im Gesang der Bäume,
Ein Moment, der dich ergreift,
Hinter dir im Sog der Träume,
Regen, der die Wangen streift.

Ich bin in des Abends Stille,
Ungestümer Wellen Glanz,
Deine Taten und dein Wille,
Sommervogels Freudentanz.

Suche mich in deinen Worten,
Da, wo deine Wurzeln sind -
Finde mich an allen Orten,
Wie die Sonne und den Wind.


11. Schenk Mir Deine Flügel


Hoch über mir
Drehst du seit vielen Stunden,
Gleich einem Freund,
Der über meine Wege wacht,
Am Firmament
Verschwiegen deine Runden,
Im Schein des Mondes glänzt
Dein Kleid in voller Pracht.

Nebelgeister, Traumgespinste,
Mäusespuk, hinfort!

Schenk mir deine Flügel,
Begleite mich ins Licht,
Ich will durch die Wolken tanzen,
Bis der Tag anbricht.

Um mich herum
Erwachen Truggestalten,
Die Schatten setzen drohend
Ihre Masken auf.
In meinem Herz
Will mir das Blut erkalten,
Ich öffne meinen Mund,
Ruf zu ihnen hinauf:

Astgerippe, Laubgesichter,
Wurzelfuß, hinfort!

Nur auf deinen Schwingen
Möchte ich die Sonne sehen,
Nur an deiner Seite will ich
In den Morgen gehen.


12. Dein Herzschlag Flüstert Meinen Namen


Deine Stimme klingt viel heller,
Als die Nacht sie hören will,
Wenn ich deinen Worten folge,
Liegt die Zukunft vor mir still
Wie das Wasser eines Sees,
Und ich schau uns in ihm an -
Nur Got weiß, wie viel der Liebe
Ich für dich empfinden kann.

Deine Blicke ahnen vieles,
Was ich nicht erraten mag,
Du bist der Mensch, den ich wollte,
Als ich unter Trümmern lag,
Als sich auf dem Weg nach oben
Alle Kraft in mir verlor,
Führtest du mich aus der Dunkelheit
In das Tageslicht empor.

Für dein Leben gehe ich durch Feuer,
Für dein Lachen teile ich das Meer, denn
Nur dein Atem bannt die Ungeheuer,
Treibt mich auf der Erde hin und her.

Deine Träume kennen keine Rahmen,
Deine Augen öffnen mir die Welt, denn
Nur dein Herzschlag flüstert meinen Namen,
Deine Seele ist mein Himmelszelt.


13. Besser Als Hier




14. Zu Zweit




15. Hasenmassaker




16. Ich Bin Hagen




17. Stirb Mit Mir




18. Das Große Finale




19. Abspann




20. Wunderbar




21. Ab Jetzt Wird Alles Besser





Alexander Kaschte ‒ Guitars, Vocals, Bass, Programming, Synthesizers
Michael "Cain" Beck ‒ Drums


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