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ODROERIR LYRICS

1. Präludium


[Instrumental]


2. Menosgada


Vernehmt des Barden klagenden Gesang,
von Menosgadas Untergang.
Untergang
Von der hohen Burg, die unser war,
bevor der Krieg das Leid gebar.
das Leid gebar

Oh, ihr Götter, was habt ihr uns angetan?
Der Fluch des Nordens ist unser Untergang!
Mein Volk nun gegen Westen zieht,
dort wo die Sonne untergeht.

Das goldene Zeitalter, es ist schon längst vergangen,
wie es die alten Lieder einst besangen.
Die Winter wurden hart, die Ernten so schlecht,
als wenn der Himmel über einen bricht.
Die Pferde gezäumt, die Wagen bepackt,
brachen wir auf in der schicksalhaften Nacht.
Vor dem Sturm des Nordens, Krieger hoch zu Roß,
die Flucht war unser einzigstes Los.
Die Flucht sie war unser einzigstes Los!

Menosgada-Menosgada-
Menosgada-Menosgada-

Ein Funke der Hoffnung durchströmt mein Herz,
das ich vergessen kann, den vergangenen Schmerz.
Der Traum auf ein neues, besseres Land,
von den Vätern Hy Breasyl genannt!
Von den Vätern Hy Breasyl genannt!
Von den Vätern Hy Breasyl genannt!


3. Salzschlacht


Im Winter bei langer frostiger Nacht,
wenn Uller über die Lande wacht,
erklingen Lieder von Midgards Falle
in des Fürsten hohen Halle.
Und von Wotans wütendem Heer,
sowie Gerwina mit seinem Speer.
Auch an so manche grimmige Schlacht
wird an den Bierfrohen Nächten gedacht.

Aber um eins bitte ich euch noch zu Gehör,
wie einst die Väter der Thüringer,
die kampferprobten Hermunduren,
mutig gegen die Chatten zogen.

Salzge Wogen waren der Grund,
wo die Götter so nahe sind.
Ihr Heldentod für unseren Sieg,
verewigt sich in diesem Lied.

Seht das heilige Wasser, wie es braust zum eisigen Meer.
Es stürmt los das Hermundurenheer.
Berstend stoßen unsere Reihen in des Feindes Schilderwald
als der Schlachtgesang erhalt.

Zieht die Schwerter Hermunduren,
blutige Rache steht uns im Sinn,
für Wotans Gunst den Ger geworfen,
über das Chattenheer dahin.
Vereinigt kämpfen unsere Stämme
am Grenzenfluß zur Gegenwehr,
verteidigen unsere Väter Allode,
dem Schlachtengotte ihm zur Ehr.

Tapfer kämpften sie an der Wallstatt dort,
wo die Werra wird zu einer Furt

Wie wir es zuvor geschworen, sind Roß und Mann dem Wotan geweiht,
für den Sieg, er ist nicht mehr weit.
Es starb so mancher Chattenkrieger, mit ungeschnittenem Bart und Haar
sowie dem Eidring um deren Arm.

Gebt den Göttern nun unsere Huldigung kund,
versenkt das Feindesschwert auf dem Mooresgrund.

Wotan nimm unser Opfer an!
Wotan nimm unser Opfer an!


4. Brudermord


In Thüringen herrschten einst, die drei Söhne von Bisin,
die sich aber nicht konnten einigen.
Da zog Herminafried, gegen Berthachar so gleich,
bezwang und tötete ihn und übernahm nun sein Reich.

Thüringen, was ist nur geschehen?
Dein Untergang er naht, durch diese Freveltat.
Thüringen, was ist nur geschehen?
Dein Untergang er naht, durch diese Freveltat.

Zufrieden war noch nicht, sein Weib so herrschsüchtig,
sie stachelte ihren Mann zu neuem Kampfe an.

Amalaberga das arge Frankenweib
brachte zwischen die verbliebenen Brüder Streit.
Den Tisch hat sie nur halb, dem Könige gedeckt,
genauso wie sein Reich sich über das Land erstreckt.

Thüringen, was ist nur geschehen?
Dein Untergang er naht durch diese Freveltat.
Thüringen, was ist nur geschehen?
Dein Untergang er naht, durch diese Freveltat.

Ihr Herr verbündete sich mit König Theuderich,
versprach ihm die Hälfte beim Sieg, doch sein Wort ward Eidbrüchig.


5. De Exidio Thuringiae


Höret, Herr König, eine schlechte Nachricht,
von Westen zieht her eine Frankenschar.
Geführet werden sie von Theuderich
und dessen Bruder Glothar.
Begleitet werden sie von einem Sachsenheer,
ein Neidingswerk so scheint es mir,
vernichten sie die Gegenwehr.
Es bleibt nicht viel Zeit, so sind sie schon hier.

Rüstet auf die Krieger sobald,
versammelt die Kämpen zur Königsburg.
Baut etliche Gruben zum Hinterhalt,
ein Heer stellt auf an der Unstrut.

Auf ihr edlen Krieger
für Herminafried!
Nicht Kampflos übergebt
den Feinden ihren Sieg!

Schwert und Flamme überzog das Land,
ein edles Geschlecht für immer gelöscht.
Zerstört die Burg die hier einmal stand,
keiner mehr lebend der die Sühne rächt.

531 war ein dunkles Jahr in der Geschichte Thüringens.
Blut von beiden Seiten tränkte die Walstatt.
Die Anzahl der waffengefällten formte schon eine Brücke über den Fluß,
so das man hinüberschreiten konnte mit trockenem Fuß.
Aber den Königsschatz, den die Feinde zu erbeuten hofften,
ward niemals gefunden.
Denn vergraben an geheimen Ort, ruht noch heute, unser Heiligtum,
der Thüringer Königshort.

Ruhmlos zogen die Sieger fort,
mit Wut und Gram in ihren Leib.
Ohne den Thüringer Königshort,
verborgen ruht er für alle Zeit.


6. Iring


Laßt euch sagen aus alten Tagen,
wie das Thüringer Geschlecht,
mit den Franken in Fehde lagen.
Lange dauerte dies Gefecht.
Doch ein Held aus Irminfrieds Runde,
der den Hader hervorgebracht,
nahm des Volkes Leid zur kunde.
Hoffnungslos die letzte Schlacht!

Zu Theuderich ist er geritten,
doch der gab ihn zu verstehn,
will er das Königreiche retten,
muß sein Herr um Gnade flehn.
Das Herz in Irings Leibe brannte,
als sein Fürst vorm Feinde kniet
Nicht würdig dessen edlem Stande,
grausig wars, was dann geschieht.

Da hob er sein Schwert und stieß hinab
in des Königs Rücken.
Weil er ihn zur Buße zwang,
um sein Volk zu retten.

Iring, Iring
Iring. Iring
Iring, Iring
Iring, Iring

Hernach hieb er auch auf Theuderich,
den ärgsten Feind des Reiches.
Die Rache war sein und nun gesühnt,
trotz geschworenen Eides.

So gewann nun sein Herr im Tode,
was ihn im Leben ward verwehrt.
Es fiel noch so mancher Franke,
doch Iring entkam unversehrt.

Iring, Iring
Iring. Iring
Iring, Iring
Iring, Iring


7. Zur Taverne


Komm, Truchseß und schenk uns ein,
das kanns doch nicht gewesen sein!
Das Bier ist leer, kein Mahl, kein Wein,
so wollen wir noch nicht heim.
Der Ritt war lang, der Durst ist groß,
der Hunger nagt, es streikt das Roß.
Laß uns in deiner Schenke weilen,
gestärkt erst Morgen weiter reiten!

Komm, Truchseß und schenk uns ein,
das kanns doch nicht gewesen sein!
Das Bier ist leer, kein Mahl, kein Wein,
so wollen wir noch nicht heim.
Das Eichenfaß, was da hinten steht.
ist doch voll mit süßen Met.
Sei nicht toll und bring es her,
erfüll uns die Begehr!

Füll auf die Krüge mit den göttlichen Trank,
dir zum Wohle sei dafür unser Dank.
Für jenen sind wir auch sofort bereit,
es zu vergelten mit kostbar Geschmeid.

Komm, Truchseß und schenk uns ein,
das kanns doch nicht gewesen sein!
Das Bier ist leer, kein Mahl, kein Wein,
so wollen wir noch nicht heim.
Wir wollen kein sauren Römerwein,
auch fades Bier soll bleiben dein.
Nur Honigwein der schmeckt so gut,
da gefällt uns sogar die dicke Ruth.

Und unser Skalde, er stimmt an ein Lied,
über die Zeiten die schon längst vergangen sind.
Auch über so manche durchzechte Nacht,
die wir in Tavernen haben schon mitgemacht.

Es ist schon spät der Kopf ist schwer
und das Faß voll Met ist leer.
Der Morgen naht die Nacht geht aus,
so wollen wir nun nach Haus


8. Dolmar


[Instrumental]



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