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HELRUNAR LYRICS

1. Dickichtgott


Schweigend saß ein Gott im Dickicht
nur Blätter werfend
hauchend
zweigend
nicht bilderstürmend blindend

Einige nur ahnend gründend
lasen seine Zweige auf
nieder neigten sich zur Erde

Doch heckengleich wuchernd
dürr dem Dornengriff erliegend
erheben sich zu beiden Seiten
jene, die meinen
sie seien seine Erwählten
und dürften urteilen und morden
in seinem Namen

Narren!

Wer seid ihr, daß ihr meint
den Willen eines Gottes zu kennen?

Ihre Schrift ist bleich


2. Loka Lögsaga


Heiliger, Höd-gleich blind hebst du
den Bannspeer
Dein eigen Bild ins Tuch gewebt auf
das es jeder sehe.
Predige Freiheit, erfreue dich an
Folgsamkeit
Bedecke dich und bete in deiner
Demut Zier...

Erwählter, hat dir dein Gott gesagt
Dass deine Angst die Mittel heiligt?
Je heller das Licht, desto tiefer der
Schatten.
Ich speie auf dein weißes Gewand...

"Verztu Þat, Maðr,
'ef vit einir skulum
Saryrðum sakask,
auðigr verða
mun ek i andsvörum,
ef Þú mælir til mart"
[Lokasenna, 5]

"Hvi Þegið ér svá,
Þrungin goð,
at Þer mæla né meguð?
Sessa ok staði
Velið mer sumbli at,
eða heitið mik beðan."
[Lokasenna, 7]

Neide mich um meine Glut, meide und verneine mich
Träufle dein Gift in mein Ohr und Angesicht.
Ich bin die Flamme, die dem Frost widersteht
Ich reiche dem Blinden das Eisen...

"Dazu bin ich erschaffen, hinwegzusingen über notgedrungene Lügen.
Sichelhaft, Mondhaft.
Vergossen soll ich werden in die Lilien.
Sichelhaft, Mondhaft.
Solche wie uns werden sie nicht begreifen, hier, hier, hier oder da.
Sie werden nicht Purpurpracht aus unseren Stimmen reißen, stürmend sprechen wir ihr wirres Innen aus.
Lasst sie Rossfleisch schlagen, auf dass sie rasen können...
Wir werden in den hohlen Bäumen warten, herausschreien werde ich uns und dem Wind mich beugen und bittere Trauertränen heulen.
Dazu bin ich erschaffen, hinwegzusingen über notgedrungene Lügen.
Sichelhaft, Mondhaft.
Vergossen soll ich werden in die Lilien.
Sichelhaft, Mondhaft."
[Joanna Laurens, "Die drei Vögel"]


3. Schwarzer Frost


Der Norden gab dem Dunkel eine Sprache
kristallklar wie eine Winternacht
hetzende Meute, fernes Gelächter
ein Weg ins Dickicht, dem folgen sie nicht

Schwarzer Frost - Ich werde Winter
Schwarzer Frost - von mir bleibt nur Kontrast
Schwarzer Frost - Ich werde Schattengesicht
Keine Kälte rührt mich

Peitschende Zweige, blutende Zeichen
Ich frage die bleiche Todin nach mir
Bis mich das weiße Leichentuch deckt
Der Schneesturm - mich tötet er nicht...

Ich schreibe Kvasirs Blut in schwarz
schlage voll Grimm die Harfe in der Schlangengrube
werfe alles was Nacht ist in mir
ich schneide das Gelächter...

Die Meute verkämpft sich im Dickicht
wenn der Winter ihre Bilder stürmt
der Norden gab dem Dunkel seine Sprache
kälter, schneller und stärker...


4. Baldr


Wessen Hand
reichte den Speer?
War es ein Gott
oder Mensch?

Wer hat sich
die Sprache verlichtet?
Und dem, der geblendet
nur Schweigen sah?

Wer wandte
den Blcik vom Schatten?
Und wer warf ihn
ins Feuer?

Erst starb der Blutende
dann das Wort
das Licht ist nicht so fest
wie es scheint

"Ek sá Baldri
blodgum tivur,
Odins barni
örlög fólgin
stód um vaxinn
völlum haeri
mjór ok mjök fagr
mistilteinn."
[Völuspa, 31]


5. Íss


Eis. Sturm. Tief. Innen.
Rune am toten Horizont

Eis vor der Sonne
gefriert Geist zu Materie

Eis ist das Eisen
du bist die Klinge

Eis ist Speer
Weg ohne Wiederkehr

Eis ist Ruine
Durst der Steine

Eis ist Thron
stehend starr

Eis friert Mythos
brennt die Stirn

Eis ist Stillstand im Fluß.


6. Winter


[Instrumental]

"Im Schloss der silberhelles Schneenacht dort schlummert alles weit und breit,
und nur ein ewig wildes Weh wacht in einer Seele Einsamkeit.
Du fragst, warum die Seele schweige, warum sie's in die Nacht hinaus nicht giesst?
- Sie weiß, wenn's ihr entstiege es löschte alle Sterne aus."
[Rainer Maria Rilke, Traumgekrönt XV]


7. Glámr


Livet forsvinner langsomt
fra deres oyene
ingen lyd kan hores
i deres mektige kor

Tusen blakke ansikter
tusen torre hender
det susler og rasler
pa deres kalde mark

Iskald, likblek, Glamr
Iskald, likbek, Draugr

De dreper sakte
de dreper stille
de dreper sedelig
menneskheten er skriking og stank

Es tötet langsam
es tötet still
es tötet schön
wenn du schläfst

es tötet jeden
für sich selbst
ein Teil bleibt ein Teil

Wir sind eine Welle
die sich uferlos bricht
niemand weiß wohin...

...wir vielen...


8. Hunta and Boga


Verbrannt Erde. Bogen. Jäger.
Ich wittere Verwitterung
vom festlichen Thron des Tyrannen
wer bewacht die Wächter?

Welk krönt Geweih di ungeweihte Stirn
verwesender Herrscher
der König, der die Macht überdehnt
bricht Bogen, Rad und Pfeil

Stirn der Krone geifert nach Ewigkeit
Maden im eigenen Fleisch
doch Elchried dürstet nach Blut
und Aas ist ohne Frucht...

Hunta and Boga, blaeda gedreosap
Hunta and Boga, wynna gewitap
Hunta and Boga, wera geswicap
Hunta and Boga, Hunta and Boga

Geweih in Asche. Bogen. Jäger.
ich wittere Verwitterung
vom festlichen Thron des Tyrannen
die Sehne wirft den Pfeil

Laut sind die Stimmen,
still muss der Jäger sein
das Ziel hat kein Gesicht
der Bogen schließt den Kreis
begrabt mich wo der Pfeil fällt...


9. Til Jardar


Hier wo der Wind
die Stimmen schlägt
zu Ymirs Knochen
ein langer Weg

über Grab und Distelzweig
über Grab und Mistelzweig

Spalt der Steine
schneidet Himmelsrad
Sturm der Nornen
zerrt am letzten Pfad

tragt den Leib zur Erde
vor den anderen...

Mondin aus Wasser
netzt die Stirn
geschöpft vom Kessel
der grünen Erde
die Wundenschlange
schlingt den Baum der Schlacht
wenn der kalte Speer
das Rad zerbricht

Mondin aus Wasser
netzt die Stirn
geschöpft vom Kessel
der grünen Erde
die blaue Schlange
schließt den Kreis
wenn der Sonnenstab
den Leib erreicht

Hier wo der Wind
die Stimmen schlägt
zurück zur Quelle
ein langer Weg

wieder steigt der Himmelsschild
seht nach Osten...


10. Baldrs drauma


Senn váru æsir
allir á þingi
ok ásynjur
alla á máli,
ok um þat reðu
ríkir tívar,
hví væri Baldri
ballir draumar.

Upp reis Óðinn,
alda gautr,
ok hann á Sleipni
söðul of lagði;
reið hann niðr þaðan
niflheljar til;
mætti hann hvelpi,
þeim er ór helju kom.

Sá var blóðugr
um brjóst framan
ok galdrs föðr
gól of lengi;
fram reið Óðinn,
foldvegr dunði;
hann kom at hávu
Heljar ranni.

Þá reið Óðinn
fyrir austan dyrr,
þar er hann vissi
völu leiði;
nam hann vittugri
valgaldr kveða,
unz nauðig reis,
nás orð of kvað:

"Hvat er manna þat
mér ókunnra,
er mér hefir aukit
erfitt sinni?
Var ek snivin snævi
ok slegin regni
drífin döggu,
dauð var ek lengi."

"Vegtamr ek heiti,
sonr em ek Veltams;
segðu mér ór helju,
ek mun ór heimi:
Hveim eru bekkir
baugum sánir
flet fagrlig
flóuð gulli?"

"Hér stendr Baldri
of brugginn mjöðr,
skírar veigar,
liggr skjöldr yfir,
en ásmegir
í ofvæni;
nauðug sagðak,
nú mun ek þegja."

"Þegj-at-tu, völva,
þik vil ek fregna,
unz alkunna,
vil ek enn vita:
Hverr mun Baldri
at bana verða
ok Óðins son
aldri ræna?"

"Höðr berr hávan
hróðrbaðm þinig,
hann mun Baldri
at bana verða
ok Óðins son
aldri ræna;
nauðug sagðak,
nú mun ek þegja."

"Þegj-at-tu, völva,
þik vil ek fregna,
unz alkunna,
vil ek enn vita:
Hverr mun heift Heði
hefnt of vinna
eða Baldrs bana
á bál vega?"

"Rindum berr Vála
í vestrsölum,
sá mun Óðins sonr
einnætr vega:
hönd of þvær
né höfuð kembir
áðr á bál of berr
Baldrs andskota;
nauðig sagðak,
nú mun ek þegja."

"Þegj-at-tu, völva,
þik vil ek fregna,
unz alkunna,
vil ek enn vita:
Hverjar ro þær meyjar,
er at muni gráta
ok á himin verpa
halsa skautum?"

"Ert-at-tu Vegtamr,
sem ek hugða,
heldr ertu Óðinn,
aldinn gautr."
"Ert-at-tu völva
né vís kona,
heldr ertu þriggja
þursa móðir."

"Heim ríð þú, Óðinn,
ok ver hróðigr,
svá komir manna
meir aftr á vit,
er lauss Loki
líðr ór böndum
ok ragna rök
rjufendr koma."



Thanks to Damned for sending tracks ## 6, 9 lyrics.


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