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FAUN LYRICS

1. Prolog


[Instrumental]



2. Sigurdlied


Wollt ihr hören nun mein Lied, viel kann ich euch sagen
Von der großen güldnen Zeit, von Altvätertagen

Brynhild sitzt im hohen Saal, strahlend dort vor allen
Keiner kann der stolzen Frau als Freier wohl gefallen

Hör das, Brynhild, Tochter mein, bringst du mich in Schande
Keinen Freier wählst du dir, der Herren aller Lande

Sigurd traf den Drachen gut
Grani trug Gold von der Heide

Schweiget, schweiget, Vater mein, Wahrheit hier zu hören
Einen Helden fern im Ost hab ich mir erkoren

Keiner mehr an Gold gewann, keiner mehr an Ehren
Sigurd, der den Drachen schlug, nur ihm will ich gehören

Das hat mir die Norn verschafft, in mein Herz geleget
Dass neun Winter ich erwart, den ich noch nie gesehet

Setzt mir einen hohen Stuhl, hoch auf öden Berge
Lasst mit Runen ihn beschlagen, durch zauberkundige Zwerge

Keiner ritt auf Brynhilds Berg, Sigurd nur, der Frohe
Sprengt auf Grani, seinem Ross, durch Rauch und Waberlohe

Brynhild sitzt auf goldnem Stuhl, Eisen schwer am Leibe
Sigurd schwingt das scharfe Schwert, die Ketten er zerschneidet


3. Herr Heinerich


Wenn einer um eine Fraue freit
Der braucht der Dinge drei
Ein offen Herz, ein Säcklein Gold
Und hohen Mut dabei

Herr Heinrich, er reitet im tiefen Wald
Trinkt Wasser statt kühlem Wein
Wohl sieben Meilen vor der Stadt
Denkt an die Liebste sein

Er jagt den Hirsch von Berg zu Tal
Er treibt ihn vor sich her
Hart fliegt sein heller Eschenspeer
Bringt jäh das Wild zu Fall

Er trägt die Beute in sein Haus
Sein Herz ist freudenvoll
Er setzet sich zum Mahle
Es wurde finstere Nacht

Da fängt der Hund zu heulen an
Schmiegt sich an Herr Heinrichs Knie
Es tritt ein Trollweib in den Saal
Ein graues, grausiges Ding

Elf Ellen hoch ihr Riesenrumpf
Zwei Säue breit ihr Leib
„Bedecket euch, Dame“, Herr Heinrich ruft
„Nehmt meinen Mantel als Kleid“

Die Zähne wie ein Zaun im Moos
Die Nase wie ein Baum
Kein Ding auf Erden, das ihr gleicht
Es sei denn der Höllengeist

„Schafft frisches Fleisch, Herr Heinerich
Schafft frisches Fleisch herbei“
„Sagt an, wo gibt es Fleisch im Haus
Das euch willkommen sei?“
„So schlachtet euer braunes Ross
Und bringt es her zu mir“

Er schlachtete das braune Ross
Das Herz ward ihm so schwer
Sie schlang es in ihr Maul hinein
Kein Knochen blieb zurück

„Mehr Fleisch, mehr Fleisch, Herr Heinerich
Mehr Fleisch schafft mir herbei“
„Sagt an, wo gibt es Fleisch im Haus
Das euch willkommen sei?“
„So schlachtet euern guten Hund
Und bringt ihn her zu mir“

Er schlachtete den guten Hund
Das Herz ward ihm so schwer
Sie schlang ihn in ihr Maul hinein
Kein Knochen blieb zurück

„Ein Bett, ein Bett, Herr Heinerich
Ein Bett schafft mir herbei
Ein Lager weich von Heidekraut
Soll unser Brautbett sein“

Er rupft und zupft das Heidekraut
Bereitet ein Lager fein
Er breitet seinen Mantel darauf
Die Hexe legt sich hinein

„Legt ab eure Kleider, Herr Heinerich
Und legt euch mir zur Seit“
„Gott sei davor“, Herr Heinrich spricht
„Dass jemals das geschieht
Dass ich mit einem Höllengeist
Des Nachts mein Lager teil“

Die Nacht verging, der Tag war da
Die Sonne durchs Fenster sah
Die schönste Frau im ganzen Land
Lag zwischen ihm und der Wand

„Ein guter Tag“, Herr Heinrich spricht
„O dass er doch immer so blieb“
Darauf die schöne Fraue:
„Er währt bis an euer End

Gar manchen Ritter fing ich mir
Ein jeder hat versagt
Ihr seid der erste, der mit mir schlief
Die liebe lange Nacht“


4. Sen Polska


[Instrumental]



5. Tanz über die Brücke


Es führt über den Main eine Brücke von Stein.
Wer darüber will gehn, muss im Tanze sich drehn.

Kommt ein Fuhrmann daher hat geladen gar schwer.
Seine Rösser sind drei, und sie tanzen vorbei.

Und ein Bursch ohne Schuh und in Lumpen dazu,
Als die Brücke er sah, ei, wie tanzte er da.

Kommt ein Mädchen allein auf die Brücke von Stein,
Fasst ihr Röcklein geschwind, und sie tanzt wie der Wind.

Und der König in Person steigt herab von seinem Thron.
Kaum betritt er das Brett tanzt er gleich Menuett.

Liebe Leute herbei, schlagt die Brücke entzwei.
Und sie schwangen das Beil, und sie tanzten derweil.

Und die Leute im Land kommen eilig gerannt.
Bleibt der Brücke doch fern, denn wir tanzen so gern.


6. Brynhildur Táttur




7. Nahtegal


[Instrumental]



8. Jahrtausendalt


Ich sah ein Knaben spielen, von Eschenholz sein Bogen war,
Ich sah ihn eben zielen, als schon sein Pfeil entflogen war.

Ein Falken hört ich schreien, wild warf er sich ins Blau hinauf,
Er konnt' sich nicht befreien, denn mit ihm strieg das Grauen auf.

Durch seines Fanges Wehren der Pfeil sich wildzersplittert bog,
Und neben ihm im Leeren der Jubelschrei des Jungen flog.-

Ich hört die Schreie beid' und wußte nicht, wer heller klang,
Ob, der aus wildem Leid' dem grauen Raubgesellen sprang.

Ob der aus wilder Wonn' der Knabenbrust heraus entschlalt,-
Sie flogen beid' zur Sonn' und waren beid' jahrtausendalt.


9. Der wilde Wassermann


Es freit ein wilder Wassermann
Vor der Burg wohl über dem See
Er freit nach königlichem Stamm,
Der schönen, jungen Lilofee.

Er ließ eine Brücke bau'n
Vor der Burg wohl über dem See
Darauf sollt' sie spazieren geht,
Die schöne, junge Lilofee.

Als sie auf die Brücke kam
Vor der Burg wohl über dem See
Der Wassermann zog sie hinab,
Die schöne junge Lilofee.

Drunten war sie sieben Jahr,
Vor der Burg wohl über dem See
Und sieben Kinder sie ihm gebar,
Die schöne, junge Lilofee.

Sie hörte drob' die Glocken geh'n,
Vor der Burg wohl über dem See
Wollt' Vater und Mutter wiederseh'n,
Die schöne, junge Lilofee.

Als sie aus der Kirche kam,
Vor der Burg wohl über dem See
Da stand der wilde Wassermann,
Vor der schönen, jungen Lilofee.

"Willst du hinunter geh'n mit mir?
Vor der Burg wohl über dem See
Deine Kinder drunten weinen nach dir,
Du schöne, junge Lilofee."

"Die Kinder lass uns teilen,
Vor der Burg wohl über dem See
Nehm' ich mir drei,nimmst Du dir drei,
Ich arme, junge Lilofee."

"Das siebte lass uns teilen,
Vor der Burg wohl über dem See
Nehm ich mir ein Bein, nimmst du dir ein Bein,
Du schöne, junge Lilofee."

"Eh dass ich die Kinder teilen lass,
Vor der Burg wohl über dem See
Scheid ich von Laub und grünem Gras,
Ich arme, junge Lilofee."


10. Belle dame sans merci


"Was ist dein Schmerz, du armer Mann,
so bleich zu sein und so gering,
wo im verdorrten Schilf am See
kein Vogel singt?"

"Ich traf ein' edle Frau am Rhein,
die war so so schön - ein feenhaft Bild,
ihr Haar war lang, ihr Gang war leicht,
und ihr Blick wild.

Ich hob sie auf mein weißes Ross
und was ich sah, das war nur sie,
die mir zur Seit' sich lehnt und sang
ein Feenlied.

Sie führt mich in ihr Grottenhaus,
dort weinte sie und klagte sehr;
drum schloss ich ihr wild-wildes Auf'
mit Küssen vier.

Da hat sie mich in Schlaf gewiegt,
da träumte ich - die Nacht voll Leid!-,
und Schatten folgen mir seitdem
zu jeder Zeit.

Sah König bleich und Königskind
todbleiche Ritter, Mann an Mann;
die schrien: "La Belle Dame Sans Merci
hält dich in Bann!"

Drum muss ich hier sein und allein
und wandeln bleich und so gering,
wo im verdorrten Schilf am See
kein Vogel singt."


11. Brynhilds Lied


Brynhild erwachte und blickte umher: "Wer führt das scharfe Schwert, das meine Ketten schnitt?" "Sigurd, Sigmunds Sohn, sollst du mich nennen." "Höre Sigurd, wer wies dir den Weg durch Rauch und Feuer?" "Es sagten mir zwei Vögel im grünen Wald: Schön ist Brynhild, voller Sehnsucht erwartet sie dich." Liebevoll begegnete er der lieblichen Frau, da wurde Asla, Sigurds Tochter gezeugt. Zwölf Ringe legte er ihr in den Schoß, "dies soll das Band unserer Liebe sein." Da war Sigurd, Sigmunds Sohn, sieben Monate lang war er im Jungfrauengemach. Brynhild sprach: "Du wirst dich verjüngen, dein Leben wird vorbei sein, du wirst Gudrun besitzen, an mir wirst du keine Freude mehr haben." "Das dünkt mich wundersam, solches wird mir nciht widerfahren, ich werde meine Liebe von dir, Brynhild nicht abwenden." Sie folgte ihm eine lange Wegstrecke und wünschte ihm glückliche Reise: "Fahr hin, begünstigt vom Glück, alles möge dir wohl gelingen."

Sigurd ritt fort, ganz ohne Gefahr. Da sah er ein böses Tier, es schlug um sich mit Klauen. Es spie Feuer und Gift, da war sein Leben in Gefahr. Sigurd sitzt auf Granis Rücken, er galubt den Weg nicht zu finden; Grani biss und schlug um sich, er konnte den Weg nicht finden, da musste Sigurd zu Jukis Hof reiten. Das Böse Tier verschwand, da sah er, wo Krimhild saß, geschmückt mit bunten Bändern. Draußen steht Krimhild mit so manchen Mann, mit beiden Händen fiel sie ihm in die Zügel. "Sigurd halt inne mit deiner Fahrt: Ich habe eine schöne Tochter, die dir in Liebe zugetan sein möchte. Schön ist Gudrun meine Tochter; wo auch immer sie hingeht: Rosen und Lilien leuchten von ihrem Kinn." Fraum Gudrun kam hervor in einem blauen Gewand, ihr Haar ruhte auf ihren Schultern. Krimhild war es, Jukis Tochter: "Geh in den Keller und mische Met und Wein. Mische Met und Wein und füge auch das große Vergessen hinzu." All das große Vergessen fügte sie hinzu. So brachte sie ihm den Trunk und bat ihn, mit ihr zu trinken. Lange trank er aus dem Horn. Sigurd verlor all seine Erinnerung und niemand vermochte ihm zu heilen.

Gudrun trank ebenfalls dem angesehenen Helden zu; Sigurd kam es in den Sinn Gudrun freien zu wollen. Krimhild sprach zu ihrer Tochter: "Geh ins Schlafgemach und bereite es für deinen Gast." Bald schon wurde ihre Hochzeit gefeiert, Sigurd ging zur Kammer hinauf, den Weg zu Gudrun fand er.

Brynhild sprach: "Eine Träne wird ihr über die Wange rinnen, Gudrun soll keine Freude an dem tapferen Krieger haben." Es war früh am Morgen, die Sonne ging soeben auf, sie gingen beide zum Wasser, schön waren beide Frauen. Es war früh am Morgen, die Sonne rötete sich auf dem Felsengebirge, schön waren beide Frauen. Brynhild und Gudrun, die eine war freudvoll, die andere krank vor Leid. Mit Sorgen beschwert begab sich Brynhild, um im Saale zu sitzen, Gunnar der eifrige König ritt zu ihr, um sie zu besuchen. Brynhild sitzt in ihrem Saal mit beschwerten Gemüt. Gunnar ging in die Haale mit scharfem Schwert: "Der soll einen harten Tod erleiden, der dir zuwider gehandelt hat." Brynhild sitzt auf einem Stuhl, sie spielt mit einem goldenen Messer; "Ihr kommt nicht wieder in meine Halle zurück, solange Sigurd am Leben ist." "Höre, mächtige Geliebte, du machst mir große Sorgen: wie soll Sigurd sterben, den kein Schwert verletzen kann?" "Ihr gebt Sigurd gesalzene Speise und dazu nichts zu trinken, so reitet ihr fort zur Jagd, ganz ohne jede Sorge."

Brynhild steht in der Halle, sie sah weit hinaus, der berühmte Sigurd ritt an erster Stelle. Brynhild sitzt in einen goldenen Stuhl und lässt Tränen auf beide Arme fließen. Sie reiten fort in den Wald, froh und ohne jede Sorge; sie geben Sigurd gesalzene Speisen und dazu nichts zu trinken. Sie trinken aus ihrem Horn, Sigurds Horn blieb im Hause zurück. Sie trinken aus ihrem Horn, Siurd gelüstet es zu trinken. Sie trinken aus ihrem Horn, glücklich und ohne Kummer; Sigurd steigt aus dem Sattel. Sigurd legt sich zum Trinken nieder, dort wo Wasser im Brunnen war. Gunnar hatte das Schwert, das Sigurds Hals biss. Högni stach und Gunnar hieb, sie nahmen Sigurd das Leben. Brynhild sitzt in einem goldenen Stuhl und lässt Tränen auf beide Arme fließen. Brynhild sitzt in einem goldenen Stuhl und lässt Tränen auf beide Arme fließen.



Thanks to kjell.gjare for correcting track #2 lyrics.


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