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BERGTHRON LYRICS

1. Tagesraunen


Wenn die riesigen Eisschollen im warmen Tauwind bersten
und sich krachend übereinander türmen,
dann hört ihr das Donnern des Eisganges.
Dann steht ihr inmitten Lif und Lifthrasirs lebensspendendem Atem.
Dann zeigt euch das Leben wie zäh es ist
- selbst das starre Eise bricht.
Seht ihr wie die holde Sonne sich im offenen Wasser wieder erblickt.
Sich lang betrachtend, dreht und wendet,
und vor lauter Freude ihr goldenes Auge blitzt.
Wie sie ihre hellen Haare schmückt,
wie sie sanft in den Wellen tanzt und hüpft.
Wie sie nach der langen, entbehrungsvollen Zeit,
all die winzigen, sich nach Licht und Wärme windenden Geschöpfe
mit ihrem wiedererstrahlten Antlitz beglückt und bescheint.
Hört ihr, wie all die großen und kleinen Geister rufen -
da Ihr nun die Ehre, ein begrüßendes und schallendes Lachen gebährt!


2. Die Harpunen Jagen Wieder


Wir jaulten an diesem herrlichen Tag,
an dem die Sonne so langsam tiefe Wunden riß,
Wir brüllten voller Freude,
und sie, sie zerrte weiter,
mit flammenden Strahlen an der kalten Haut.
Wir sahen, wie kleine Risse erst, zu riesigen Feldern wuchsen.
Von ihnen zogen kleinste Linien,
spalteten die Kälte und weiteten sie zum Meer.
Gaben die Schiffe wieder frei.
Seht nur - die Schiffe sind nun wieder frei!

Ja, schaut nur!
Die Harpunen jagen wieder.
Die Wasser weichen unserem heißen Fieber.
Seht uns tanzend - weit unter eurem Boot,
wir färben unseren Himmel im schönsten Rot.
Unser Glück kennt nun keine Grenzen.
Jagdfieber durch und durch!
Auf kleinen Booten liegend, wankend und schaukelnd,
folgen wir den flinken Robben.
Weit draußen vor unseren Inseln ziehen die Riesen,
riesige Fontänen schießen geräuschvoll in die Luft.
Ja, diese Klänge haben wir so lange vermisst,
ihre Gesänge so lang ersehnt.
Wir sind so hungrig,
starren erwartungsvoll, zitternd ins schäumende Meer.

Ja, schaut nur!
Die Harpunen jagen wieder.
Die Wasser weichen unserem heißen Fieber.
Seht uns tanzend - weit unter eurem Boot,
wir färben unseren Himmel im schönsten Rot.

Endlich nun, packen kräftige Hände uns,
umschlingen unsre schlanken Körper.
Letzte Worte ereilen unsre Ohren,
bevor wir die eisigen Fluten durchtrennen -
so, wie die Sonne vor uns das Winterschild zerteilte.
Letzte Gesänge der Frauen,
die uns so liebevoll im Winter liebkosten.
O, Jagdglück sei uns hold, Heimkehr schimmert,
ist der Sippe Gold.
...Gold...Gold...Gold...


3. Im Walhornbann


Durch eisige Wasser drängt
- Glück bringt's dem, der's fängt.
Mit elfenbeinfarbenem Zahn,
das Einhorn der Meeresgöttin Ran.

Eine Kerbe ritzt du fest hinein,
des Knochens Geist bindet sich an dein'n.
Nun ein feines Loch man schlägt,
für das Leder, das es trägt.

Um den Hals gehängt bringt's Glück
- als Kraftbringer gilt das edle Stück.
Weist dir den Weg an dunklen Tagen,
so künden der alten Götter sagen.

Eine Kerbe ritzt du fest hinein,
des Knochens Geist bindet sich an dein'n.
Nun ein feines Loch man schlägt,
für das Leder, das es trägt.

Einmal, zweimal sollst du überlegen,
bevor es dich begleiten soll auf deinen Wegen.
Aller Göttersegen birgt auch die Gefahr,
bist du seines Bannes nicht gewahr.

Eine Kerbe ritzt du fest hinein,
des Knochens Geist bindet sich an dein'n.
Nun ein feines Loch man schlägt,
für das Leder, das es trägt.

Denn verlierst du das elfenbein'ne Gut,
verlässt dich alle Kraft, alles Glück, aller Mut.
Schwach und brüchig fühlt sich dein Gebein,
so sehr ersehnst du seinen hellen Schein.


4. Unter Schroffen Segeln


Im wogenden Meer
und zähen Wind,
segelt ein wildes Heer
lautlos und geschwind.

An des Seepferdes Seiten,
sind Schild an Schild gereiht.
Sein Hals ragt in des Himmmels Weiten,
seine Segel sind dem Wind geweiht.

Hier ist nicht das Lachen der Sonne,
nur des Drachenkopfes böser Blick.
Salz in Haar und Bart heißt hier Wonne,
Kampf und Zehren ist ihr Geschick.

Sie suchen und erflehen ihrer Götter Land,
eine Felseninsel im Meer aus Eis und Feuer.
Gesegelt und gerudert bis an aller Welten Rand,
erreichen sie nun riesige Eis- und Berggemäuer.

Des alten Heimes Stamm werfen sie über Bord.
Von reißender Strömung erfasst, treibt er in den Sund.
Dort wo er strandet, entsteht ihr geweihter, neuer Ort,
zwischen dem Wasser und der Götter Bergen Schlund.

Eine lange, lange Fahrt voller Schmerz und Pein;
ist es bis zu der Götter hohen Heim.
Doch mit Hoffnung geweiht, gereicht im Rund;
geht das Horn von Mund zu Mund.
Da erstrahlt und wächst Männermut als heller Schein;
denkt die Wasserriesen schwach und klein.
Und so segeln sie Tag für Tag, Stund um Stund;
über Ägirs wildem Reich bis an Asgards rauen Schlund.


5. Arktische Hysterie


Wie ein Schneesturm fegt sie alles nieder.
Kein Leben, das nicht unter ihrer Wucht zerbricht.
Ihr ohrenbetäubendes Brüllen gleicht dem Sturm.
Mit Bärenpranken zerrt sie Haut in blutige Fetzen.
Fühlt weder Schmerz noch Wunden.
Kein Eisen sie beißt, kein Feuer sie reißt.
Ist sie einmal in Raserei,
kennt sie weder Freund noch Feind.

(Cetil Uallboern Cewlduf Egil Skallagrim)

Versetzt Männer in den Rausch des Kampfes.
Mit Blutdurst quält sie die trockenen Kehlen.
Flackert in Ihren Augen so wild wie Feuer.
Zuckt als blinde Wut durch ihren Leib.
Durchströmt der Bärenmänner Adern,
füllt sie mit ihrem eisigen Weiß.
Lässt die dem Leben entrückt zurück,
besessen, mit kaltem und weitem Blick.

(Cetil Uallboern Cewlduf Egil Skallagrim)

Weit draußen im weiten arktischen Feld,
tanzt eine Bärenseele mit dem weißen Sturm.
Mund an Mund trinkt sie seine Kraft,
Leib an Leib erstarrt des Körpers Last,
strömt durch des Bärenmannes Mundes ein,
zersprengt den gefrorenen Leib in eisige Splitter,
formt ein neues Wesen aus tiefster Kälte
- weißem arktische Lebenskraft!


6. Feuer Und Tundra


Manchmal, wenn die Sterne günstig über der Tundra stehen,
könnt ihr hören, wie der Wind alte Lieder über ihre kargen Gräser treibt,
könnt ihr hören, wie der Frost der Steppe
unter schweren Schritten knackt und knirscht,
wie er in tausende kleine Splitter, in tausenden von Kristallen
...langsam niedersinkt.

...Feuer...

Könnt ihr in euren Herzen ein uraltes, wärmendes Feuer spüren,
dessen Glut Perlen des Schweißes auf die gefrorene Stirn euch treibt.
So wirklich, dass eure Kälte in tausend kleinen Tropfen
hinab zur Erde rennt, sich mit ihr vereint.
Kommt näher zu dem uralten Feuer!
So könnt ihr mehr über ein uraltes, hartes Leben erfahren.

...Feuer...

Erfahren, wie die Menschen der Tundra dachten, wie sie fühlten,
wie sie in den Eisfeldern unsre Tugenden schufen.
Setzt euch herab zu dem uralten Feuer
und nährt es mit frischgetautem Mut.
Vielleicht trägt ja der Wind eure Ergriffenheit und Freude,
eure tiefe Bewunderung und all euren Segen zu ihnen zurück.


7. Eistrollzorn


Ein Tal, hoch Nord, so blaß - wie unberührt.
Leblos scheint die Sonne, doch das Leben hier wächst.
Wilde Wesen jagen, Naturgewalten kämpfen -
doch schleicht da feig' ein fremder Rhythmus über's Eis...
Schwarze Kutten krächzen gräßliche Gesänge,
so hässlich, dass sie die Wut des Winterriesen mächtig schüren.
Sie sind dabei, die Ordnung seines Tales zu zerstören.
Aber gibt es hier keinen Gott, der sie vor dem Norden schützt.

Der Wächter des Tales bebt und zittert, rast vor Zorn,
schüttelt, entfesselt sein schneeweißes Haar.
Der Wind brüllt schrill durch seinen Schluchtenmund.
Entsetzlicher Lärm, entsetzliche Kraft, löst die weiße Pracht...
Vom Sturm getrieben wird des Trolles eisiger Wall,
sein Schneehammer zieht krachend und tosend ins enge Tal.
Reisst alles Leben mit, die Pestkreuze bersten,
erstickt und zerdrückt der Mauern schwachen Geist.

Mit gefrorenem Blick und eisigem Toben
reitet der Eistroll die weißen Wogen.
Führt und lenkt den tosenden Schein,
talwärts gegen der Mauern festen Stein.

Zerschlägt den Glocken läutenden Wicht,
zermalmt wild lachend sein kleines Licht.
Und so befreit, mit donnerndem Beben,
der Troll sein Tal, mit des Winters Weben.


8. Geistesreise


Der Rauch des Feuers steigt träge, hier, wo's Sonnenlicht füllt,
aufwärts durch den Himmelsblick vom hohen Zelt.
Getränkt von meinem Zauber, raunt er, dick und schwer,
ein murmelndes, ein trommelndes, ein unheimliches Meer.
Asche an die Finger, Asche ins Gesicht, Asche auf die Zeit,
der Blick nach innen, seh ich jetzt so weit.
Schau auf die Eises-Steppe, zu dem weißen Ren,
scharrt feurig mit den Hufen, fordert mich zu gehn.
Auf seinem Rücken trägt es mich dann fort,
über weites, flaches Land, durch des Schneegestöbers Hort.
Weiter, immer weiter, bis ans Ende vom geliebten Erdenrund,
dort, wo die bösen Berge stehn, hinein in ihren dunklen Schlund.
Unterwelt - ohne Licht, doch treff ich hier nieder,
all die toten Brüder und Schwestern meines Stammes wieder.
Feuer wärmt mich, doch ist die Unterwelt nicht ein garstig kalter Ort?
Bin wohl schon wieder fort?

Murmelnde Worte hör ich, dann Trommeln und Gesang,
sie wiesen längst dem Ren aus dem Berg, den lichten Gang.
Zurück in meiner Zeit, zurück in meinem Zelt, unter meinem Himmelsmund
sorgenvolle Gesichter blicken hier, auf mich im Rund.
Zwei von ihnen sah ich, zwei überholte ich, deren Zeit rennt und rinnt,
ich weine um sie, die bald nicht mehr sind.


9. Tausend Berge, Tausend Flüsse


...und tausend Worte für das, was sie umhüllt.
Weißer Tod und Leben fressendes Weiß,
weiße Stille und weißes Nichts.
Man nennt uns starre Kälte und Winterhaut.
Wir heißen Winternebel und Kältefaust;
das Böse,
welches von den unteren Grotten aufsteigt -
tausendfacher, unsterblicher Hauch.

Wir sind die Lebensgrimmen - Nachtkristall des Nordens,
tausend gefrorene Tränen formen unsren Leib,
unsre Arme aus tausend stummen Bergen,
unsre Beine aus tausend starren Flüssen,
mit dem Atem von tausend Winden.
Doch niemand, der die gewaltige Schönheit bewundert,
niemand, der sich in das scheinbar tote Land verirrt,
in das Land der tausend Berge und tausend Flüsse...

Alles Land gehört nur uns, uns und den Wölfen,
dem Eisriesen, der Schamanin mit ihrem starken Stamm,
dem Nordstern und seinem weit gereisten Licht.
Die Sonne ist nur selten uns ein Gast,
doch der Mond strahlt uns immer zu, ist so weiß wie wir.
Wir sind die blassen Geister, die man Winter nennt.
Wir nehmen altes Leben, wir schaffen Raum für junge Seelen.
Unsre Kälte gräbt den Weg, auf dem schwarze Schatten...

...tausendfach ins lichte Leben gehn!


10. Unter Dem Bogen Des Nordlichtes


Schneidende Kälte unter dem großen Bogen.
Riesenhafte Geister zucken durch die Alles bezwingende Nacht.
Hoch, lautlose Feuer in seltsamen Farben.
Nieder, brüllende Stürme in schwarzer Nacht.

Unter dem großen Bogen - Augen sehen auf und sind gebannt.
Feuer und Zauber des Nordens - Flammen, so kalt wie das Land.

Wer weiß schon, was die Ahnenseelen dort oben treiben?
Senken sie den Blick für eine winzige Gestalt im weiten Land?
Erhellen die den Weg für den Mann, der ein Jäger ist?
Spenden sie ihm die Kraft, zu erwarten den nächsten, hellen Tag?

Unter dem großen Bogen - Augen sehen auf und sind gebannt.
Feuer und Zauber des Nordens - Flammen, kalt wie das Land.

Seht nur, wie wild das Haar der Gestalt im Winde weht.
Grobe Felle bedecken den halb erfrorenen Leib.
Mühsam bewegen kraftlose Schritte sie,
durch ein kaltes und menschenfeindliches Land.

Unter dem großen Bogen - ertönen des Stammes Trommeln und Gesang.
Feuer und Zauber des Nordens - leiten und führen den einsamen Mann.

"Feuer im Himmel sind Feuer in meinem Blut.
Die Kräfte der Geister des Himmels sind stärker wie der Tod.
Beseelt und besessen von der Glut des Nordens.
Trotze ich - dem kargen, doch geliebten Land."


11. Rot


Hier in unsrem Land, hier ist alles weiß,
der Schnee, das Eis, das Meer,
das Fell des Bären, das Fell des Fuchses, die Haut der Menschen.
Doch die Götter schickten den Schamanen ein kraftvolles Zeichen.
Formten es aus des Feuers heißer Glut.
Jetzt fließt es durch unsre Adern und wärmt die blasse Haut.
Besiegt die riesigen Flächen aus übermächtigem Weiß.
Unsre Augen laben und tränken sich in seinem wohligen Licht.
Wir nahmen es auf in unserem Stamm,
und setzten es auf den höchsten Platz in unsrem Heim.

Von der Morgensonne sank es nieder
auf nackten Fels, dem harten Erdenleib
schlug es, zerbrach es,
verlor ein winzig kleines Stück,
ein Schamane hob es behutsam auf
nahm es auf in seine Lieder
trug es von Stamm zu Stamm
der Rest kehrte zur Abendsonne wieder

Rot, fließt es nun durch alle Adern
Rot, ist da allen Lebens Farbe
Rot, sind unsre Zeichen auf grauem Fels
Rot, glüht nahe ihnen unsres Feuers Glut
Rot, sind unsre Lippen, die das Leben küssen
Rot, sind unsre Zungen, die das Leben schmecken
Messerklingen belohnt es,
Harpunen schmückt es

...Rot...Rot...Rot...


12. In Des Freudentaumels' Griff


Mein Vater lehrte mich, dass in Allem, was sich bewegt, auch Leben sein muss.
Im Meer, im Wind, in Mond und Sonne. Sogar die Sterne scheinen beseelt.
Doch erzählte er mir auch von einer Zeit, in der sich nichts bewegte, sich nichts drehte.
Einer grauen Zeit, in der alles stillstand,
trennende Uneinigkeit zwischen den Göttern herrschte.
Sollten sie ewiges Leben in völliger Dunkelheit,
oder ein Leben im Licht mit Tod erschaffen?
Seitdem ist das Leben im Eis zweigeteilt.
In einer, in der die Sonne niemals untergeht und sich am Himmel dreht,
und in der endlos langen, lichtlosen, toten Zeit.

Mein Vater lehrte mich, dass in Allem, was sich bewegt, auch Leben sein muss.
Im Meer, im Wind, in Mond und Sonne. Sogar die Sterne scheinen beseelt.
Meine Augen sind blau, der Himmel ist blau, selbst das Meer scheint mir blau zu sein.
Ich fühle mich mit ihnen verbunden, ja, unsre Seelenverwandtschaft wärmt mir das Herz.
Ich denke, dass ich ihnen meine Dankbarkeit über ihre Freundschaft zu mir zeigen muss.
Große Steine werde ich stellen, so hoch, wie ich nur vermag,
so groß, dass sie es nicht übersehen.
Denn ich bin nur ein kleiner Mensch,
dem nur noch wenig Lebenswärme vom gierigen Eise trennt.
Nur ein kleiner Mensch, der seine Götter nicht erzürnen will.

Mein Vater lehrte mich, daß in Allem, was sich bewegt, auch Leben sein muss.
Im Meer, im Wind, in Mond und Sonne. Sogar die Sterne scheinen beseelt.
Lieder werde ich singen, so laut, dass man sie selbst im entferntesten Himmel hört.
Hymnen werde ich singen, in der die Worte meines Vaters weiterklingen.
Hymnen über die Tagen unsres Stammes und unsres Stammes Schöpfung.
Lieder, die das Jagdglück errufen
und die Seelen der getöteten Tiere mit dem Jäger versöhnen.
Denn ich bin nur ein kleiner Mensch und nur zu leicht,
kreischt der Wind lauter, als ich es vermag,
verschlingt das riesige rauschende Meer meinen kleinen Gesang.

Mein Vater lehrte mich, dass in Allem, was sich bewegt, auch Leben sein muss.
Im Meer, im Wind, in Mond und Sonne. Sogar die Sterne scheinen beseelt.
Aus Erde und Wasser, aus Meerestang und Gras,
entstanden unsre leblosen Körper.
Des Windes Atem erweckte uns zum Leben.
Die Eisfelder der Tundra gaben uns den Boden.
Zwei Sterne fielen herab und schenkten uns die Gabe zu Sehen.
Der Sonne Tanz am hohen Firmament gab uns schließlich die Bewegung.
Und selbst, wenn ihre Glut auf der Nachtseite uns entschwindet,
niemals wird der Tanz erstarren, der uns verbindet.

Mein Vater lehrte mich, dass in Allem, was sich bewegt, auch Leben sein muss.
Im Meer, im Wind, in Mond und Sonne. Sogar die Sterne scheinen beseelt.
Und so geb ich Allem, was sich bewegt, meinen Segen.
Heil und Blut auf all' das beseelte Leben.
Tanzen will ich mit ihnen in Glück und Freude.
Unsre Kräfte will ich messen, wissen, wer sich wohl am schnellsten dreht.
Das träge Meer soll's versuchen, ich dreh mich schneller wie der Wind.
Mond und Sonne will ich dann besiegen,
selbst die Sterne bezwing ich,
in des Freudentaumels festem Griff.

Schneller, immer schneller, drehen sich alle Welten nun um mich.
Höher und höher, hier in euren Sphären begriff ich erst das wahre Glück.
Mit Mond und Sonne schwebte ich, selbst die Sterne hüllten mich in ihrem Glanz.
Zusammen verteilten wir das Schicksal auf der Gestirne großem Himmelsritt.
Erhört nun mein innig heißes Flehen,
kein Schöpfer will ich mehr sein.
Ihr bitt euch, oh ihr hohen Wesen,
gebt der geliebten Erde mich nur zurück.
Lasst mir mein kleines Leben,
Lasst mir des kleinen Mannes Glück.



Thanks to bathory.metal for sending these lyrics.


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